Weitere Texte zu den Themen:


                   Die eine Wahrheit

 

Mahatma Gandhi
Die absolute Wahrheit,
das ewige Prinzip,
das ist Gott.
Young India, 1924


Alan Richardson

Die Wahrheit ist in diesem Falle,
dass jede Quelle recht hat,
wenn sie Resultate durch Gedankenverbindung hervorbringt.

Einführung in die mystische Kabbala:
Geheimnisse des Baum des Lebens

 



    und          Einheit in der Vielfalt

 

Sathya Sai Baba
Alle Religionen sind Facetten derselben Wahrheit.
Alle Religionen suchen ein und denselben Gott,
obwohl sie Ihm verschiedene Namen geben.
Alle Schriften sind heilig.
Alle Orte, an denen gebetet wird, sind heilig.



 

Carl Friedrich v. Weizsäcker
In der Ethik und in der inneren Erfahrung
sind die großen Religionen grundsätzlich vereinbar;
die Vereinbarkeit nähert sich der Identität auf den höchsten Stufen,
nämlich in der reinsten Form der Ethik und in der mystischen Erfahrung.

Bewusstseinswandel, S. 248


Mahatma Gandhi
Nachdem ich die wichtigsten Religionen, so weit es mir möglich war,
studiert hatte, kam mir der Gedanke, es müsse einen Hauptschlüssel geben,
der die allen Religionen zugrunde liegende Einheit erschließen könnte,
sofern es sinnvoll und notwendig ist, eine Gemeinsamkeit zu entdecken.
Dieser Schlüssel ist Wahrheit und Gewaltlosigkeit...
Solange wir nicht diese grundlegende Einheit verwirklichen,
werden Kriege in Namen der Religion nicht aufhören.

Harijan, 1940

Nicht eine Einheitsreligion ist vonnöten,
sondern gegenseitige Achtung und Toleranz*
der Gläubigen unterschiedlicher Religionen.
Was wir erstreben, ist nicht öde Gedankengleichschaltung,
sondern Einheit in Verschiedenheit.
Jeder Versuch, die Traditionen zu ersticken,
die aus dem gemeinsamen Erbe stammen
und von Klima und Umwelt bedingt sind,
ist nicht nur zum Scheitern verurteilt,
sondern ist ein Sakrileg.

*Toleranz ist nicht Gleichgültigkeit gegen den eigenen Glauben,
sondern tieferes Verständnis für ihn, reine Liebe.

Autobiographie 29


 

Friedrich Weinreb
Der hebräische Name lautet "elohim".
Er sagt eine weibliche Mehrzahl aus, wir wissen aber, nehmen an, empfinden,
dass es einer ist, einer in der Person, eine göttliche Person also,
die wir dann auch als ‚unseren Vater im Himmel' ansprechen.
Eine Person also, aber in der Mehrzahlform. Mehrzahl wovon?
Nun, von allem, was wir uns überhaupt nur ausdenken können,
die Mehrzahl auch der vielen, vielen Menschen, die es gibt.
Für jeden einzelnen von ihnen ist Gott eine Einheit.
Und es sind viele einzelne, die sagen: mein Gott,
und sie sagen es in ihren vielen, ganz unterschiedlichen Lebensmomenten,
manchmal im Glück, manchmal in Verzweiflung,
manchmal in Freude oder in großer Liebe.
Und wenn wir heute so ungefähr fünf Milliarden Menschen in der Welt zählen,
dann wäre Gott alle Gedanken und Empfindungen dieser Menschen
in allen ihren Lebensmomenten in einer Einheit.
Nicht also das ist Gott, was einer denkt, sei es ein wichtiger Mensch,
berühmter Schriftsteller, Künstler oder Kirchenfürst,
sondern was alle wünschen, empfinden, erleben, alle, ohne Ausnahme.
Denn hier kann nichts fehlen, bei Gott ist nichts ausgeschlossen.
Fehlt etwas, dann ist die Vollkommenheit gestört.
Vollkommenheit bedeutet, dass alles anwesend ist. ...


Vivekananda
Möge der, welcher
'Unser Vater' für die Christen ist,
JHWH für die Juden,
Allah für die Muselmanen,
Ahura Mazda für die Zarathustrier,
Aarhat für die Jainas,
Buddha für die Buddhisten,
Brahma für die Hindus,
möge dieses allmächtige Wesen,
das wir alle als Gott anerkennen,
den Menschen den Frieden geben
und unsere Herzen in
einer geistigen Bruderschaft vereinen.


 

Angelus Silesius
Man kann den höchsten Gott mit allen Namen nennen;
man kann ihm wiederum nicht einen zuerkennen.
Cherubinischer Wandersmann

Gott ist ein lauter Nichts, ihn rührt kein Nun noch Hier:
Je mehr du nach ihm greifst, je mehr entwird er dir.

Hl. Seelenlust 19




zurück zur Startseite
Impressum