Dr. Alfred Weil

Ehrenrat der Deutschen Buddhistischen Union
Dachverband der Buddhisten und buddhistischen Gemeinschaften
in Deutschland

Mitglied am
„Runden Tisch der Religionen
in Deutschland“

Alfred Weil wurde 1951 in der Nähe von Frankfurt geboren. Er studierte Pädagogik und Psychologie und beschäftigt sich seit 1979 intensiv mit dem Buddhismus. Seine wichtigsten Lehrer in Deutschland waren Paul Debes und Ayya Khema. Für ihn sind die im Palikanon überlieferten Lehrreden des Buddha maßgeblich.

Vortragstätigkeit und Seminare seit 1984. 
Von 1993 - 2001 war Alfred Weil der Sprecher der Deutschen Buddhistischen Union (DBU).
Der Redaktion der Lotusblätter gehörte er von 1990 bis 2002 an.
Alfred Weil ist Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Veröffentlichungen in Zeitschriften.

Der Runde Tische der Religionen

Religionen gemeinsam für Toleranz und Integration

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland, der seit 1998 auf Einladung der "Weltkonferenz der Religionen für den Frieden (WCRP)" besteht und an dem führende Repräsentanten der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirchen, des Islam, des Judentums, des Hinduismus, des Buddhismus und der Baha mitwirken, wendet sich gegen allen Fanatismus, gerade auch wenn er religiös und weltanschaulich motiviert ist, und angesichts neuer Tendenzen zu Antisemitismus, Islamophobie, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft .an die Öffentlichkeit.

Ziel ist, angesichts von Vorurteilen gegen Fremde und Andersgläubige über vertrauensbildende Maßnahmen, gemeinsame Herausforderungen und Aufgaben nachzudenken. Der Runde Tisch wirkt für ein Klima der Verständigung und tritt für die volle Realisierung des Grundrechtes auf freie Religionsausübung ein. In allen Religionen gibt es die Aufforderung zur Mitmenschlichkeit und zum Frieden, zur Achtung der Würde des einzelnen Menschen und zur Bewahrung der Lebensgrundlagen. Diese gemeinsame Botschaft des Friedens, der Toleranz und der gegenseitigen Achtung zu fördern und auch in unserer Gesellschaft wirksam werden zu lassen, ist die wesentliche Aufgabe des Runden Tisches der Religionen.

Im pluralistischen und weitgehend säkular geprägten Lebenskontext in Deutschland betont der Runde Tisch die Werte der Religionen für ein gutes Zusammenleben aller Gesellschaftsgruppen. Sie sehen die gesellschaftliche Vielfalt als einen Reichtum an und fördern alles, was der Integration dient.

Der Runde Tisch hat verschiedene Erklärungen zum Zusammenleben der Religionen in Deutschland veröffentlicht und organisiert jährlich einen Tag der Religionen in Deutschland. 

Der "Runde Tisch der Religionen" setzt sich dafür ein,

· dass Konflikte grundsätzlich gewaltfrei gelöst werden,

· dass eine Religion niemals zur Rechtfertigung von Gewalt dienen kann,

· dass eine Religion nicht für politische Zwecke missbraucht werden darf,

· dass die Religionsgemeinschaften für gegenseitige Kenntnis, für Respekt und Toleranz werben
  und dass dies ein wesentliches Thema religiöser Erziehung sein muss,

· dass die Religionsgemeinschaften aktiv unseren demokratischen und sozialen

· den Rechtsstaat zu unterstützen, damit jede Form von Extremismus und Fundamentalismus,
  Nationalismus oder andere menschenverachtende Ideologien keine Chance haben,

· dass die Religionsgemeinschaften Begegnungen und Dialoge fördern,

· dass die Religionsgemeinschaften mithelfen, eine bessere Chancengerechtigkeit zu ermöglichen –
  mit voller Gleichberechtigung von Mann und Frau und dem Schutz und der Förderung der Familien,

· dass keine Religionsgemeinschaft wegen der Taten einzelner pauschal verurteilt und niemand
  wegen seiner Religionszugehörigkeit diskriminiert wird.

 

Wir laden ein, hierfür in allen Städten und Regionen Deutschlands Zeichen zu setzen.

Mainz, am 1. Dezember 2004

Für den Nationalen Geistigen Rat der Baha'i: Dr. Nicola Towfigh
Für die Deutsche Buddhistische Union: Dr. Alfred Weil
Von der Evangelischen Kirche: Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter
Vorsitzender des Islamrates: Ali Kizilkaya
Von der Orthodoxen Kirche: Ipodiakon Nikolai Thon
Von der Römisch-Katholischen Kirche: Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke
Vom Zentralrat der Juden in Deutschland: Landesrabbiner em. Dr. Henry Brandt
Vorsitzender des Zentralrats der Muslime: Dr. Nadeem Elyas

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