Vorträge

* Urmila Devi, Direktorin Art of Living Europa, Lyrikerin und Sängerin

Ein kleiner Junge fand viele Quallen am Strand und warf sie zurück ins Wasser. Sein Vater sagte: ,,Du kannst das auch lassen, du kannst nicht alle retten." Der kleine Junge nahm nochmals eine Qualle auf, zeigte sie seinem Vater, warf sie zurück ins Wasser und antwortete: ,,Für diese hier macht es einen Unterschied."

Der Junge war Sri Sri Ravi Shankar und machte sich später auf, um alle Länder zu bereisen und alle Menschen zu besuchen, um ihnen Friede und Liebe zu bringen.

Harmonie, Ehrlichkeit, Liebe und Wahrheit sind Teile der Quintessenzen aller Religionen.

Das ist, was es zu lehren gilt. Dies in uns selbst zu finden. Denn wir haben immer noch keinen gemeinsamen Weg gefunden, mit Aggression und Wut umzugehen – den Umgang mit negativen Emotionen.

Gerade in einer sich globalisierenden Welt müssen wir uns familiär verbunden fühlen. Mit den anderen Kulturen und den anderen Religionen. Es gibt keine Alternativen.

Wenn wir nicht das Göttliche in der Person finden, welche uns nahe steht, finden wir das Göttliche weder in Anderen, noch in uns selbst. Wir müssen das Göttliche in uns fühlen, unabhängig von der Nationalität, dem Geschlecht, der Hautfarbe oder Religion. Um es im Anderen sehen zu können. Ohne individuellen, persönlichen Frieden gibt es keinen Weltfrieden. Wir müssen lernen unsere Gedanken zu kontrollieren. Yoga ist ein ganz besonderer Weg dorthin.

 

Sufi Zeremonie

 

* Prof. Dr. Witteveen, Vizepräsident von „International Sufi Movement"

Die Sufi-Bewegung ist – auf vielfältigen Wegen – eine mystische Form im Islam. Wie auch in allen anderen Religionen, soll hier das ,,Normale", das ,,Weltliche" überschritten werden. Mit dem gleichen Ziel aller Gläubigen und wahrhaft Suchenden: auf dem wahrscheinlich einzig möglichen Weg, dem Mystischen, die Nahe zur Schöpfung zu erfahren, den Kontakt zum Gott unserer Schöpfung herzustellen.

Es folgt eine Zeremonie mit der Ehrung aller Religionen. Gegen die Dunkelheit menschlicher Ignoranz. Mit Losungen an Hand von – gemeinsamen – Weisheiten aus den heiligen Büchern unterschiedlicher Religionen.

Die Welt braucht Frieden. Es gibt immer wieder Kriege, obwohl Religionen Frieden predigen. Unser Fehler ist, dass wenn wir unsere Grenzen erreichen, daraus Konflikte entstehen. Wir sind göttliche Willenskraft! Das Finden / Erkennen unserer Begrenztheit müssen wir überwinden – wir sind alle ,,Eins". Alle Religionen wollen das erreichen! Wir dürfen uns nicht nur auf uns beschrankt oder auf unsere Religion beschrankt sein, sondern tragen die Verantwortung die göttliche Wirklichkeit zu errei­chen – was Frieden bedeutet.

Hinduismus, Buddhismus, Religion Zarathustras, Judentum, Christentum, Islam und alle Anderen.

 

      

Sufi Zeremonie

 

Vorführung Videofilm zum 100. Geburtstag von Paramahamsa Hariharananda

Paramahamsa Hariharananda war einer der größten selbstverwirklichten Kriya Yoga Meister. Er war sehr belesen in den heiligen Schriften Indiens, der Heiligen Bibel, der Torah, dem Koran, in buddhistischen Schriften und den Lehren aller Religionen. Er betrieb vergleichende Studien der Bibel und der Upanishaden, um ein und dieselbe Botschaft aufzuzeigen.

.Seine Einstellung zur Harmonie unter all den Religionen war bemerkenswert. Viele Priester und Nonnen des Westens waren erstaunt über seine Liebe zu Jesus und die Mutter Maria. Er war eine Brücke zwischen West und Ost.

 

* Paramahamsa Prajnanada zu Weisheitslehren für den heutigen Menschen

Wir alle sind von Gott. Und Gott ist Liebe. Liebe beginnt mit zwei. Und Liebe verbindet, wie die Mutter ihr Baby, die Frau ihren Mann, die Freunde einander halten.

Gott erschuf einen wunderbaren Verstand, um zu lieben und zu beten. Und Gott erschuf uns aus einem und wir sind eins. Die Enge des Verstandes rmacht die Konflikte. Schafft die Grenzen. Es ist unsere Aufgabe unseren Verstand zu bilden, zu kontrollieren und zu reinigen. Durch unseren Atem. Mit jedem göttlichen Atemzug.

Wo immer wir sind, wir müssen versuchen unser Leben zu ändern, nicht das des Anderen. Ändern wir unser Leben, dann ändert sich alles. Und die Unterstützung können wir in jedem Glauben, in jedem Gotteshaus, in jedem Moment erfahren. Da Gott überall ist.

Alle Religionen, alle spirituellen Führer, alle heiligen Schriften lehren zu allererst Gottes Liebe. Sie zu erfahren und sie leben. Wir sind Kinder Gottes. Wir haben das ganze Potential seine Liebe zu leben. Und da Gott in jedem von uns ist müssen wir uns bemühen – in diesem wunderbaren und wertvollen Geschenk unseres Lebens – auch die Göttlichkeit in jedem Einzelnen, unserem nahen oder fernen Gegenüber zu sehen. Das heißt auch, dass wir in unserem Nachbarn, in unserem Feind, in unserem Kollegen immer unseren göttlichen Bruder, unsere göttliche Schwester erkennen.

Wenn wir also lächeln bekommen wir 100-faches Lächeln zurück. Wenn wir ein wenig Liebe schenken erhalten wir sie 100-fach zurück. Wir müssen stark sein, damit nur das Gute, Gottes Liebe 100-fach zurückkommt. Nicht all die anderen Dinge, wie Terrorismus.

Das gelingt nur durch Übung, Und immer wieder üben. Wie ein Kind das Laufen lernt. Immer wieder. Darum ist es unsere Aufgabe die Liebe zu üben. Um göttliche Liebe auszustrahlen und um sie zu empfangen. Sie ist unendlich.

 

* Pater Dr. Anselm Grün über das Engagement und die Kunst des inneren Loslassens

Ist Loslassen und sich Engagieren nicht ein Gegensatz? Unser Engagement basiert auf Frieden. Es geht um Frieden schaffen, nicht konsumieren. Das setzt voraus, dass man mit sich selbst im Frieden ist. So individuell es auch sein möge.

Gleich ist, dass Frieden heißt in Einklang sein, mit Gott, mit sich, mit und in seinem Leben und dessen Umfeld. Alles in Ruhe. Die Bedingung für diesen Frieden ist, dass wir wertfrei auf unser Selbst sehen. Anerkennen, dass es so gut ist – vor Gott – wie es ist.

In Respekt dem Anderen, uns selbst und der vorgegebenen göttlichen Ordnung gegenüber. Und dies ist bedingt durch die Verwandlung der Versöhnung. „Wieder-zusammen-kommen", zärtlich im Umgang mit dem Anderen und sich selbst. Und auch hier beginnt die Versöhnung mit und bei uns selbst. Die Annahme unserer Durchschnitt-lichkeit. Mit den eigenen Grenzen und Situationen.

Aussöhnen, die Basis für Frieden, ist ein lebenslanger Prozess. Dann können wir auch Frieden bringen. Sind wir mit uns nicht ausgesöhnt, also innerlich gespalten, dann werden wir auch immer spalten. Der Ausdruck findet sich nicht in Worten, sondern im Umsetzen in unserem Alltag. Dies zeigt sich im Besonderen in der Sprache. Damit von dieser Wärme ausgeht. Sie kann verbinden. Niemand will kalt werden an unserer kalten Sprache.

Es ist darauf zu achten, indem man sich ständig selbst beobachtet, ob das Haus, dass durch die Sprache gebaut wird, den Menschen annimmt, wie er ist.

Der Atem ist ein Teil davon. Durch jedes Ausatmen die Bereitschaft zu geben, sich Gott durch Loslassen anzuvertrauen. Loslassen beim Ausatmen – wie alle Weisen aller Religionen wissen, ist dieses Loslassen, das Loslassen des Egos, die Basis um durchlässig zu werden für Höheres, dem wahren Selbst. Selbst werden durch Loskommen von „Ich". Selbst werden um Gott in uns zu erfahren.

Jede echte Religion will auch Gesellschaft gestalten. Wir als Teil der Gesellschaft sollen mitformen, so Jesus. Es benötigt die Verbindung aus unserem Herzen in unser Umfeld. Mit dem Ziel an die göttliche Quelle in uns – im Christentum der heilige Geist – zu kommen.

Ohne sich beweisen, immer neu zeigen zu wollen. Um nicht aus der trüben Quelle des Ego-Triebes zu schöpfen. Denn die reine, die tiefe, die höhere Quelle
• - erfrischt - • - stärkt - •- heilt - • - befruchtet - • - und sie reinigt.

Dafür müssen wir durchlässig sein. Damit von unseren Worten nichts Unreines ausgeht, damit wir nicht teilnehmen an emotionaler Umweltverschmutzung. Um selbst zu Liebe zu werden. Dann wird alles gefüllt sein mit Liebe. Dabei leise bleiben, um aus der unendlichen, inneren Quelle schöpfen. Trotz Enttäuschungen oder Frustration. Mit Dankbarkeit für die eigene göttliche Liebe. Um Ora und Labora zu verbinden.



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